Frei verfügbare Mathebücher online

Diesen Link hat Petra mir mal geschickt, und ich poste ihn hier, damit ich ihn wiederfinde:

e-Books Dictionary Mathematics

Da sind wirklich viele spannende Bücher dabei.

Kurt Beck über die Quadratur des Kreises

Fundstück von Petra: Das kommt davon, wenn man auf einem Bildungsgipfel über Dinge redet, von denen man nichts versteht. Die Webseite Bildungsklick berichtet, Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, habe folgendes gesagt:

„Beck betonte allerdings mit Blick auf die von der Koalition geplanten Steuersenkungen, immer weiter sinkende Einnahmen, höhere Bildungsausgaben und die Schuldenbremse seien kaum miteinander vereinbar. ‚Das ist mehr als die Quadratur des Kreises verlangt.‘ “

Wie bereits 1882 von Lindemann bewiesen, ist die Quadratur eines Kreises mit Zirkel und Lineal unmöglich. Der Beweis benutzt Galoistheorie und Lindemanns Beweis der Transzendenz von π. Auch heute noch wird von vielen Amateurmathematikern immer wieder versucht, eine Konstruktion der Quadratur des Kreises anzugeben, obwohl das unmöglich ist.

Da stellt sich jetzt also die Frage, Herr Beck, was verlangt genau die Lösung eines (bewiesenermaßen) unlösbaren Problems? Und was genau wollten Sie uns damit sagen? Falls Sie meinen, dass es unmöglich ist, warum sagen Sie dann ‚kaum miteinander vereinbar‘? Ausgerechnet auf dem Bildungsgipfel…

Interessant ist meiner Meinung auch, dass viele Medien diesen Satz zitieren, sich aber niemand darüber zu wundern scheint. So weit ist es her mit der mathematischen Allgemeinbildung [PDF] heutzutage…

Kennt ihr das?

Kennt ihr das seltsame Gefühl, was ich einstellt, wenn jemand (oder man selbst) während eines Vortrags etwas erklären will, lange zögert, herumerklärt und mit den Händen wedelt,weil er nicht an die Tafel schreiben will, vermutlich weil er es für zu aufwendig hält — bevor er sich doch dazu durchringt und innerhalb kürzester Zeit eine extrem präzise und genaue Erklärung anschreibt, die viel kürzer und verständlicher ist als alle Erklärungen vorher?

Die Zuhörer und derjenige sind immer sehr erleichter hinterher, und man fragt sich: Warum hat er das nicht gleich getan?

Kennt ihr das? Wundert ihr euch auch, warum und wie so etwas passiert?

Math shirts

Schweizer Käse in der Mathematik

Münster strahlt hinaus in die mathematische Welt…

Ein bißchen Presse machen wir doch, und auch wenn der Beitrag streckenweise ein wenig seltsam ist, ist es doch auch ganz schön, wenn das eigene Institut anläßlich unseres fünften Leibniz-Preises im (Lokal-)Fernsehen landet.

Immer wieder verblüffende Aussagen

Rosige Aussichten

Anwendungen!

Finite simple group of order two

Sammy the grad student

Mathematische Wahrheit

Wie wahr, wie wahr…

Desperately seeking mathematical truth von Melvyn B. Nathanson

Wie oft ich schon etwas nachgelesen habe, was in einem Artikel „bewiesen“ und dann irgendwie doch nicht so richtig bewiesen wird, kann ich kaum mehr zählen…

X-ray

hihi, lustig:

X-Ray

Faire Teilung

Grad hab ich auf Petras Schreibtisch diese Rezension liegen sehen. Das Buch, Cake Cutting Algorithms: Be Fair if you Can von Jack Robertson und William Webb, sieht tatsächlich recht spannend aus. Muss mal sehen, ob es das hier in der Bibliothek gibt. Seit Rafael da mal vor Urzeiten einen Vortrag drüber gehalten hat, finde ich faire Teilung eigentlich eine interessante Sache. (fairerweise sollte man vielleicht dazu sagen, dass Rafael sich anscheinend inzwischen mit anderen Sachen beschäftigt — Respekt an dieser (unpassenden :)) Stelle!)

Wikipedia

Juhu, mein erster Wikipedia-Eintrag!! Über uniforme Bäume! Hab das verzweifelt in dem Buch, das ich gerade lese (Tree Lattices von Bass und Lubotzky) gesucht, aber wegen des schlechten Index nicht gefunden.

Als ich es auch nicht in der Wikipedia gefunden habe, hab ich beschlossen, das einzutragen, sobald ich es gefunden habe, und hier ist der Artikel :)

Caprace

Locally finite groups

Heute: Ein Begriff, von dem ich nicht erwartet hätte, dass es dazu einen Wikipedia-Eintrag gibt: locally finite group.

Gebäude

Ein Gebäude steht da von uralten Zeiten,
Es ist kein Tempel, es ist kein Haus;
Ein Reiter kann hundert Tage reiten,
Er umwandert es nicht, er reitet’s nicht aus.
Jahrhunderte sind vorüber geflogen,
Es trotzte der Zeit und der Stürme Heer;
Frei steht es unter dem himmlischen Bogen,
Es reicht in die Wolken, es netzt sich im Meer.

Nicht eitle Prahlsucht hat es gethürmet,
Es dienet zum Heil, es rettet und schirmet;
Seines Gleichen ist nicht auf Erden bekannt,
Und doch ist’s ein Werk von Menschenhand.

Friedrich Schiller, Parabeln und Räthsel, Nr 7.